Schwindung im Metallguss: Ursachen, Phasen und wie man sie verhindert

Schwindungseffekt beim Metallguss ornemental strips ornemental strips

Im Maschinenbau ist die Schwindung ein ständiger Begleiter, insbesondere beim Metallguss.

Es ist ein heimtückisches Phänomen, das ein perfekt konstruiertes Bauteil in eines verwandeln kann, das … nun ja, nicht ganz den Spezifikationen entspricht.

Kennen Sie diesen Moment, wenn Sie feststellen, dass das fertige Teil einfach nicht die Maße hat, die Sie sorgfältig geplant haben? Frustrierend, um es gelinde auszudrücken!

Doch Schwindung ist keine einfache Kontraktion, sonde ein mehrstufiger Prozess.

Jeden Schritt dieses Prozesses zu verstehen, ist der Schlüssel zur Beherrschung des gesamten Phänomens. Tatsächlich ist es eines jener grundlegenden Themen: Sobald man es verstanden hat, werden viele andere Herausforderungen des Gießprozesses nachvollziehbar.

Was passiert wirklich, wenn Metall schwindet?

Stellen Sie sich vor, Sie gießen geschmolzenes Metall in eine Form. Es ist heiß und flüssig, und dann beginnt es abzukühlen. Während es abkühlt, verändert es sich.

Es geht nicht nur darum, dass es kleiner wird, sonde darum, wie und wann es kleiner wird.

Genau hier wird es für Sie als Ingenieure interessant.

Die Schwindung von Metall geschieht nicht auf einmal, sonde verläuft in drei klar unterscheidbaren Phasen. Stellen Sie sich das wie einen Triathlon vor – jede Etappe birgt ihre eigenen Herausforderungen.

Phase 1: Flüssigschwindung

Zuerst haben wir die Flüssigschwindung.

Diese tritt auf, während das geschmolzene Metall noch vollständig flüssig ist, aber bereits Wärme verliert. Es kühlt ab, bevor es überhaupt daran denkt, fest zu werden.

In dieser Phase beobachten wir typischerweise einen Volumenverlust von etwa 1 bis 2 %.

Das mag nicht nach viel klingen, aber wenn diese Phase nicht kontrolliert wird, kann sie zu einigen unerwünschten Gussfehle führen.

Wir sprechen hier von Fehle wie unvollständigem Guss (misruns), bei dem das Metall die Form nicht vollständig ausfüllt, oder Kaltschweißstellen (cold shuts), jenen unschönen Linien, an denen zwei Ströme abkühlenden Metalls aufeinandertreffen, aber nicht richtig verschmelzen.

Und nicht zu vergessen die Oberflächenschwindung.

Eine korrekte Auslegung der Speiser ist hier entscheidend. Sie wirken wie ein Reservoir, um das Gussteil zu versorgen, während diese anfängliche Volumenreduzierung beginnt.

Phase 2: Erstarrungsschwindung (in der „Mushy-Zone“)

Als Nächstes kommt das Hauptereignis: die sogenannte „Mushy-Zone-Schwindung“ oder, formeller ausgedrückt, die Erstarrungsschwindung.

Das ist die eigentliche Zitterpartie.

Es ist jene kritische Phase, in der das Metall vom flüssigen in den festen Zustand übergeht.

Es ist nicht mehr ganz flüssig, aber auch noch nicht ganz fest – es ist eine „breiige“ Mischung aus dendritischen Festkörpe (stellen Sie sich winzige, baumartige Kristalle vor) und der dazwischen verbleibenden Schmelze.

Hier tritt die größte Schwindung auf, und es ist der kritischste Moment für die Entstehung von Problemen wie inneren Hohlräumen und Makroporosität.

Diese Fehler treten bevorzugt an den Stellen auf, die als Letztes erstarren – typischerweise in den thermischen Zentren oder in Bereichen, die nicht mit genügend geschmolzenem Metall nachgespeist wurden.

Einige Legierungen, insbesondere solche mit einem breiten Erstarrungsintervall wie bestimmte Kupfer- und Aluminiumlegierungen, sind in dieser Phase besonders anfällig für Probleme.

Phase 3: Festkörperschwindung (das „Modellschwindmaß„)

Schließlich treten wir in die Phase der Festkörperschwindung ein. Diese wird oft als „Modellschwindmaß“ bezeichnet.

Das Metall ist jetzt vollständig fest, kühlt aber immer noch auf Raumtemperatur ab und zieht sich dabei weiter zusammen.

Dies ist die Schwindung, die die Endabmessungen unseres Gussstücks im Vergleich zur Form, aus der es stammt, direkt beeinflusst. Die Rate dieser Schwindung hängt von der jeweiligen Legierung ab.

Sie ist ein entscheidender Faktor, aber auch eine schwer zu kalkulierende Variable.

Konstruktive Auswirkungen für Ingenieure

Warum also der ganze Aufwand, diese Schwindungsphasen zu verstehen?

Nun, als Maschinenbauingenieure kann uns die Unvorhersehbarkeit der Schwindung, insbesondere des Modellschwindmaßes, echtes Kopfzerbrechen bereiten.

Sie können die detailliertesten Pläne und die beste Software haben, aber ein Risiko bleibt. Sie mögen denken, dass bei Ihrem Modell, Ihrer Form oder Ihrem Ke kasten die Schwindungszugabe perfekt berücksichtigt ist, aber werden die Endabmessungen tatsächlich innerhalb der geforderten engen Toleranzen liegen? Die Antwort lautet oft: „Vielleicht.“

Deshalb ist die Herstellung eines „Erstmusters“ oder Probegusses so unglaublich wichtig.

Es ist die Nagelprobe.

Wir müssen die tatsächlichen Abmessungen des Bauteils kennen, bevor wir überhaupt an eine Serienproduktion denken können.

Es ist fast eine Selbstverständlichkeit, dass einige Modellanpassungen erforderlich sein werden, um die idealen Endabmessungen zu erreichen. Das ist einfach Teil des Spiels.

Wenn Sie mit besonders anspruchsvollen Legierungen arbeiten, wird die Geometrie Ihrer Konstruktion entscheidend.

Eine gute Gusskonstruktion bedeutet letztlich, die optimale Geometrie zu finden, die mit der Schwindung arbeitet, nicht gegen sie.

Manchmal ist die ideale Geometrie aus funktionalen Gründen einfach nicht realisierbar. Dann müssen Gießereiingenieure zu „thermischen Tricks“ greifen – clevere Techniken zur Beeinflussung des Schmelzeflusses und der Wärmeübertragung. Diese Tricks können die Situation retten, erhöhen aber auch die Kosten.

Der Punkt ist: Wenn wir die Konstruktion von vo herein optimieren und die Notwendigkeit solcher Eingriffe minimieren, erhalten wir Gussteile, die günstiger in der Herstellung, einfacher zu bearbeiten und reibungsloser zu montieren sind. Und wer will das nicht?

Wie erkennen und prüfen wir Schwindung?

Schwindungsfehler sind nicht immer verborgen; sie machen sich oft als Hohlräume oder Vertiefungen am Gussstück bemerkbar.

Das Metall zieht sich beim Abkühlen und Erstarren buchstäblich zusammen. Ein verräterisches Zeichen für Schwindungsporosität ist ihr Aussehen: Sie neigt zu kantigen Rände , was uns hilft, sie von anderen Gussfehle wie Gasporosität zu unterscheiden, die oft glattere, rundere Konturen aufweist.

Ein kleiner Hinweis für Ihre systematische Fehlersuche bei Gussstücken.

Diese Fehler sind nicht nur kosmetische Mängel. Sie können die Form und die Abmessungen des Bauteils e sthaft beeinträchtigen.

Stellen Sie sich einen flachen Abschnitt vor, der sich zu krümmen oder zu verziehen beginnt. Das ist schlecht für die Optik und erst recht für die mechanische Leistungsfähigkeit.

Dadurch wird die Funktionalität des gesamten Bauteils beeinträchtigt.

Lässt sich das Unberechenbare berechnen?

Sie fragen sich vielleicht: „Lässt sich diese Schwindung nicht einfach berechnen?“ Die Antwort lautet: Ja, bis zu einem gewissen Grad.

Es gibt Schwindungsrechner und Formeln. Im Allgemeinen müssen Sie Ihre Metallart, das von Ihnen verwendete Gießverfahren (da Sandguss beispielsweise anders schwindet als Druckguss) und die Abmessungen Ihres Teils kennen.

Unterschiedliche Metalle haben unterschiedliche Schwindungsraten.

Zum Beispiel:

  • Aluminiumlegierungen: 1,0–1,5 % beim Sandguss, 0,5–1,0 % beim Druckguss.
  • Stahl: Kann höher sein, etwa 1,5–2,0 % beim Sandguss.

Sie würden dann diese Rate verwenden, um den Schwindungsbetrag für jede Dimension zu berechnen und Ihre Formkonstruktion entsprechend anzupassen, indem Sie die Form im Wesentlichen etwas größer machen.

Aber erinne Sie sich an den Ratschlag zum „Erstmuster“?

Er ist immer noch goldwert.

Mode e Simulationssoftware ist ebenfalls eine große Hilfe. Sie modelliert den Abkühlprozess, um die Schwindung vorherzusagen und idealerweise zu minimieren.

Sie ist ein fantastisches Werkzeug zur Optimierung der Formkonstruktion und der Speisungssysteme, bevor Sie auch nur einen einzigen Tropfen Metall gießen.

Was beeinflusst die Schwindung?

Es ist nicht nur ein einziger Faktor, der bestimmt, wie stark ein Metall schwindet.

Mehrere Faktoren spielen eine Rolle:

  • Formmaterial: Unterschiedliche Formmaterialien haben unterschiedliche Wärmeleitfähigkeiten. Dies beeinflusst, wie schnell Wärme aus dem geschmolzenen Metall abgeführt wird. Edelstähle und Nickellegierungen können um 2–3 % ihres Volumens schwinden, Kupfer- und Aluminiumlegierungen sogar noch mehr.
  • Legierungszusammensetzung: Die spezifische Rezeptur Ihrer Legierung beeinflusst ihr Erstarrungsverhalten und folglich ihre Schwindung stark.
  • Abkühlrate: Eine schnellere Abkühlung bedeutet im Allgemeinen mehr Schwindung. Eine langsamere, kontrolliertere Abkühlung ermöglicht eine gleichmäßigere Erstarrung und kann die Gesamtschwindung reduzieren. Hier kommen gerichtete Erstarrungsstrategien ins Spiel.
  • Formkonstruktion: Die Form und die Abmessungen Ihrer Gussform sind entscheidend. Sie muss die Schwindung berücksichtigen, ohne neue Probleme zu verursachen.
  • Gießverfahren: Wie bereits erwähnt: Sandguss, Feinguss, Druckguss etc. – sie alle haben ihre eigenen, einzigartigen Bedingungen, die die Abkühlung und Erstarrung beeinflussen.
  • Eigenspannungen und Kontraktion: Wenn das Metall während der Erstarrung Phasenänderungen durchläuft, bauen sich Eigenspannungen auf, die zur Gesamtschwindung beitragen.

Gegenmaßnahmen: Wie halten wir die Schwindung in Schach?

Schwindung ist also ein e stzunehmender Gegner. Aber wir sind Ingenieure und weichen vor keiner Herausforderung zurück!

Es gibt Strategien, die wir anwenden können:

  • Schwindungszugabe: Das ist das Einmaleins des Metallgusses. Sie überdimensionieren Ihre Modell- oder Formkonstruktion absichtlich, um die erwartete Schwindung zu kompensieren. Aber wie gesagt: Die genaue Berechnung dieser Zugabe für Ihr spezifisches Metall, Ihr Verfahren und Ihre Teileabmessungen ist entscheidend. Werkstoffdatenblätter und Industriestandards sind hier Ihre Hilfsmittel.
  • Speiser und Anguss-Systeme (Ihre wichtigsten Verbündeten): Eine gute Auslegung der Speiser ist nicht verhandelbar. Speiser wirken als Reservoirs für geschmolzenes Metall und speisen das Gussteil, während es schwindet, um Hohlräume zu verhinde . Ihre Platzierung und Dimensionierung sind erfolgskritisch.
  • Kontrolle der Abkühlung: Die Steuerung der Abkühlrate zur Förderung der gerichteten Erstarrung (bei der das Gussteil progressiv in Richtung Speiser erstarrt) kann einen großen Unterschied machen. Denken Sie an Isolierung, die Wahl des Formmaterials und manchmal sogar an das Vorwärmen der Form.
  • Simulationen: Die Verwendung von CAE-Tools (Computer-Aided Engineering) zur Simulation des Gießprozesses ist ein echter Wendepunkt. Diese Werkzeuge können Erstarrungsmuster und Schwindung vorhersagen, sodass Sie Änderungen an Ihrer Konstruktion und Ihren Prozessparamete vo ehmen können, bevor Sie etwas herstellen. Es ist fast so, als hätte man eine Kristallkugel.
  • Überspringen Sie niemals die Inspektion: Eine strenge Qualitätskontrolle ist ein Muss. Sichtprüfungen, Maßkontrollen und zerstörungsfreie Prüfungen (wie Plastiform-Prüfungen) helfen dabei, Gussteile zu erkennen, die übermäßiger Schwindung oder damit verbundenen Fehle zum Opfer gefallen sind.

Wie Sie Maßkontrolle & Oberflächenanalyse gegen Schwindung einsetzen

Hier wird es wirklich praktisch.

Sie haben Ihre Schwindungsberechnungen im Griff, Ihre Speiser sind perfekt positioniert, aber es bleibt diese quälende Frage:

„Wie überprüfe ich tatsächlich, ob alles wie geplant funktioniert hat?“

Hier werden die Maßkontrolle und die Prüfung der Oberflächengüte zu Ihren besten Freunden.

Zerstörungsfreie Prüfung mit Abformmassen

Abformungen (wie sie z. B. mit Plastiform-Produkten erstellt werden) entstehen durch eine formbare, flüssige oder pastöse Masse, die auf Oberflächen aufgetragen wird, um Maßabweichungen oder Unregelmäßigkeiten der Oberfläche aufzudecken.

Das macht sie für die Schwindungserkennung so genial: Sie kann subtile Oberflächenabweichungen a﷬ken, die herkömmliche Inspektionswerkzeuge möglicherweise übersehen.

Die Technik ist besonders wertvoll für komplexe Geometrien, an die herkömmliche Messwerkzeuge nicht herankommen oder wo Schwindung unerwartete Konturen geschaffen haben könnte.

Es ist wie ein Röntgenblick für die Oberflächenqualität.

Oberflächenbearbeitung als Schwindungsindikator

Die Analyse der Oberflächenbearbeitung kann in unserer Strategie zum Schwindungsmanagement auf zwei Arten helfen.

Schwindung kann Eigenspannungen oder Oberflächenunregelmäßigkeiten verursachen.

Bearbeitungsvorgänge, die Material gleichmäßig abtragen sollten, könnten stattdessen unterschiedliche Schnitttiefen aufweisen, was auf zugrunde liegende Maßprobleme durch Schwindung hinweist.

Achten Sie während der Bearbeitung auf diese Wa zeichen: Schneidwerkzeuge, die in einigen Bereichen ratte , in anderen aber nicht, uneinheitliche Oberflächengüten über vermeintlich gleichmäßige Abschnitte hinweg oder unerwartete Materialabtragsraten.

Dies sind alles potenzielle Indikatoren dafür, dass die Schwindung nicht wie erwartet verlaufen ist.

Der intelligente Ansatz besteht darin, die Bearbeitungsparameter als Teil Ihrer Gesamtstrategie zur Qualitätskontrolle festzulegen.

Ihre Endkontrolle wird Details erfassen, die Sie bei der Sichtprüfung des Teils möglicherweise übersehen.

Fazit

Schwindung ist ein fester Bestandteil des Metallgusses. Von der Flüssigschwindung über die Erstarrung bis hin zur Festkörperkontraktion birgt jede Phase einzigartige Herausforderungen und Fehlerpotenziale, wenn sie nicht richtig gehandhabt wird.

Für Maschinenbauingenieure ist ein tiefes Verständnis dieser Schwindungsmechanismen, kombiniert mit sorgfältigen Konstruktionsüberlegungen wie entsprechenden Zugaben, der Auslegung von Speise und einer kontrollierten Abkühlung, unerlässlich.

Obwohl Vorhersagewerkzeuge und Berechnungen wertvolle Orientierung bieten, bleibt die Prüfung eines „Erstmusters“ ein Eckpfeiler zur Gewährleistung der Maßgenauigkeit.

Indem wir die Schwindung mit fundierter Konstruktion und Prozesskontrolle direkt angehen, können wir die Gussqualität erheblich verbesse , Fehler reduzieren und die Produktionskosten senken, was zu zuverlässigeren und effektiveren technischen Bauteilen führt.

Fragen & Antworten

F: Welches Plastiform-Produkt wird am häufigsten für schwindungsbezogene Inspektionen verwendet?

A: Meistens ist das F30 Visual das am besten geeignete Produkt zur Messung der Oberflächenbeschaffenheit. Andere Produkte können je nach Ihren Anforderungen ebenfalls gut passen. Sie können uns kontaktieren, um eine detailliertere Unterstützung für Ihre Problemstellung zu erhalten!

F: Was sind die Hauptarten der Schwindung beim Metallguss?

A: Es gibt drei Hauptarten: Flüssigschwindung (Abkühlung im flüssigen Zustand), Erstarrungsschwindung (Übergang von flüssig zu fest) und Festkörperschwindung (Abkühlung von fest auf Umgebungstemperatur, auch bekannt als Modellschwindmaß).

F: Warum wird die Erstarrungsschwindung als die größte Herausforderung angesehen?

A: Die Erstarrungsschwindung tritt auf, wenn sich das Metall in einem „breiigen“ Zustand befindet. In dieser Phase findet die größte Volumenreduzierung statt, und hier bilden sich am ehesten Fehler wie innere Hohlräume und Makroporosität, insbesondere bei Legierungen mit breiten Erstarrungsintervallen.

F: Was ist „Modellschwindmaß“ und warum ist es wichtig?

A: Das Modellschwindmaß ist ein anderer Begriff für die Festkörperschwindung. Es ist die Kontraktion, die auftritt, nachdem das Metall vollständig erstarrt ist und auf Raumtemperatur abkühlt. Es ist entscheidend, weil es die Endabmessungen des Gussteils im Verhältnis zur Form bestimmt, und seine Unvorhersehbarkeit erfordert oft einen Probeguss zur Überprüfung.

F: Wie können Ingenieure Schwindungsfehler in ihren Konstruktionen minimieren?

A: Ingenieure können Schwindung durch verschiedene Methoden minimieren: Berücksichtigung entsprechender Schwindungszugaben in der Formkonstruktion, Verwendung gut gestalteter Speiser und Anguss-Systeme, Kontrolle der Abkühlrate zur Förderung der gerichteten Erstarrung und Einsatz von Gießsimulationssoftware zur Vorhersage und Optimierung des Prozesses.

F: Werden alle Metalle auf die gleiche Weise von Schwindung betroffen?

A: Nein, verschiedene Metalle und Legierungen haben unterschiedliche Schwindungsraten und -verhalten. Zum Beispiel haben Aluminiumlegierungen im Allgemeinen einen höheren Schwindungsprozentsatz als Stahl. Die spezifische Legierungszusammensetzung, das Gießverfahren und die Abkühlbedingungen beeinflussen alle das Ausmaß und die Art der Schwindung.

F:  Was sind thermische Tricks beim Gießen?

A: Thermische Tricks beziehen sich auf spezielle Techniken, die von Gießereiingenieuren verwendet werden, um den Schmelzefluss und die Wärmeübertragung während des Gießens zu manipulieren. Dies wird oft angewendet, wenn die ideale Gussgeometrie aufgrund von Konstruktionsbeschränkungen nicht erreicht werden kann, um potenzielle Schwindungsprobleme zu kompensieren, obwohl es die Produktionskosten erhöhen kann.

F: Wie können Schwindungsfehler identifiziert werden?

A: Schwindungsfehler manifestieren sich oft als Hohlräume oder Vertiefungen auf der Gussteiloberfläche. Schwindungsporosität hat typischerweise kantige Ränder, was sie von anderen Fehle wie Gasporosität unterscheidet, die tendenziell glatter ist. Zerstörungsfreie Prüfmethoden wie Röntgen können auch innere Schwindungen aufdecken.

Ähnliche Artikel

Abdeckband auf Rollen

Abdeckband ersetzen: Welche Alte ativen gibt es wirklich?

Abdeckbänder sind allgegenwärtig. Ihr Zweck: Bestimmte Bereiche eines Werkstücks vor einer Oberflächenbehandlung zu schützen. Doch in der Praxis ist das Abdecken meist ein langwieriger und mühsamer Prozess, der viel manuelle Arbeit und Unmengen an Klebeband erfordert. Obwohl Klebeband das gängigste Abdeckwerkzeug in der Industrie ist, ist… <a href="https://www.plastiform.info/de/blog/ingenieurwesen/abdeckband-ersetzen-welche-alte-ativen-gibt-es-wirklich/" class="read-more">Read More</a>

Artikel lesen
Button Decoration iconButton Decoration icon